Kampfgruppen der Arbeiterklasse (auch bekannt als Arbeiterselbstverteidigungseinheiten) waren paramilitärische Einheiten, die während des Kalten Krieges in verschiedenen sozialistischen Ländern aufgestellt wurden. Sie hatten die primäre Aufgabe, die Arbeiterklasse zu schützen und im Fall eines bewaffneten Konflikts gegen äußere Bedrohungen zu verteidigen.
Die Kampfgruppen der Arbeiterklasse wurden meist von kommunistischen Parteien oder Gewerkschaften organisiert und rekrutiert. Sie bestanden hauptsächlich aus Arbeitern und hatten oft eine enge Verbindung zur Arbeiterklasse. Ihre Mitglieder wurden in der Regel militärisch ausgebildet und erhielten eine politische Indoktrination.
Diese Einheiten agierten als eine Art Reserve zur regulären Armee und wurden oft bei öffentlichen Veranstaltungen eingesetzt, um die Sicherheit zu gewährleisten oder bei Arbeitskonflikten zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern zu intervenieren.
Die Kampfgruppen der Arbeiterklasse hatten auch eine propagandistische Funktion. Sie wurden als Symbol des Widerstands der Arbeiterklasse gegen den Kapitalismus und Imperialismus dargestellt. Ihre Präsenz sollte die Solidarität und Mobilisierung der Arbeiterklasse stärken und ein starkes Bild der Einheit und Stärke vermitteln.
Beispiele für Länder, in denen Kampfgruppen der Arbeiterklasse aktiv waren, sind die DDR (Deutsche Demokratische Republik), Polen, Jugoslawien und Kuba. Nach dem Fall des Ostblocks und dem Ende des Kalten Krieges verloren diese Einheiten jedoch zunehmend an Bedeutung und wurden meist aufgelöst oder in andere Organisationen integriert.
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